La Paz - Mazatlán
Stand: Februar 2019

Reederei: TMC
Art der Verschiffung: RoRo
Dauer: 15 Stunden
Kosten: 4797 MXN für Fahrzeug und zwei Passagiere inkl. 2 Mahlzeiten p.P. + 176 MXN Hafengebühren
Web:  www.ferrytmc.com

Die Organisation der Verschiffung:
Die Fähre nach Mazatlán fährt täglich, ausser samstags. Wir konnten einen Tag vor der Abfahrt die Tickets am Hafen reservieren und dann am Tag der Abfahrt vor Ort bezahlen. Man könnte die Reservation auch telefonisch erledigen, diese Option haben wir aber aufgrund von fehlenden Spanischkenntnissen gemieden. Am Hafen konnten einige Mitarbeitern etwas Englisch.

Zeitlicher Ablauf:
  • Am Hafen angekommen, mussten wir als erstes durch die Eingangsschranke fahren, wo unsere Pässe und die Banjercito-Papiere fürs Fahrzeug kontrolliert wurden. Baloo’s Unterboden wurde mit einem Spiegel kontrolliert, den Inhalt des Fahrzeugs wollte jedoch niemand sehen.
  • Nach der Eingangsschranke mussten wir etwas weiter zu einer Wägestation fahren, wo Baloo gewogen wurde. Dafür mussten wir 176 MXN bezahlen. Wir erhielten einen weissen Zettel in die Hand gedrückt, mit dem wir im Office Häuschen unsere Tickets lösen konnten.
  • Im Ticket Office wurden unsere beiden Pässe kontrolliert und anschliessend die Tickets ausgedruckt, sowie die Essensgutscheine für Abendessen und Frühstück angeheftet, welche im Preis inbegriffen sind. Wir haben den Betrag von 4797 MXN Bar bezahlt.
  • Danach durften wir zu unserem Schiff «San Jorge» fahren und mussten aufs Aufladen warten. Geplante Abfahrtszeit war 17.00 Uhr. Um 15.30 Uhr waren wir bereits auf dem Schiff, das dann schliesslich um 18.00 Uhr den Hafen verliess.
  • Nach einer sehr ruhigen und erholsamen Nacht im eigenen Fahrzeug, konnten wir am nächsten Morgen um 09.30 Uhr wieder vom Schiff runterfahren.

Übernachten im eigenen Fahrzeug:
Von La Paz aus bieten zwei Fährgesellschaften Verbindungen aufs Festland von Mexiko an. Neben TMC gibt es auch noch die «Baja Ferries». TMC ist eigentlich keine Passagierfähre, sondern ist auf Cargo Transporte spezialisiert. Sie nehmen aber neben LKWs auch Reisende, die mit dem eigenen Fahrzeug unterwegs sind, mit. Der Vorteil ist, dass TMC gegenüber Baja Ferries günstiger ist, sie über Nacht fahren und man im eigenen Fahrzeug übernachten darf. Die Voraussetzung für eine Übernachtung im Fahrzeug ist aber, dass man einen Platz auf dem oberen Aussendeck erhält. Uns wurde empfohlen, mind. 5 Stunden vor der Abfahrt am Hafen zu sein, damit man auch sicher einen Aussenplatz erhält.

In Mexiko läuft alles etwas chaotischer ab:
Wir waren keine 5 Stunden früher am Hafen, sondern lediglich 3 und haben problemlos einen Platz auf der gewünschten oberen Etage erhalten. Das Aufladen schien nicht nach dem «First come – first served»-Prinzip abzulaufen. Die Reihenfolge, nach der die wartenden Fahrzeuge auffuhren durften, verlief eher willkürlich. Wir hatten aber den Eindruck, dass darauf geachtet wurde, dass alle Reisenden sicher einen Aussenplatz erhielten und die Übernachtung im eigenen Fahrzeug gewährleistet werden konnte. Wir haben an einem Montag verschifft und in unserem Fall war die Fähre ohnehin nur zu 70-80% ausgelastet.

Was uns eher Schwierigkeiten bereitete, war den Ablauf, wie der zweite Passagier (in unserem Fall Alexandra) zur Fähre gelangen musste, zu verstehen. Nach dem Kauf unserer Tickets hat man uns mitgeteilt, dass wir nun zur Fähre fahren dürfen und dort warten müssten. Bei der Fähre angekommen, wies mich aber ein Hafenmitarbeiter darauf hin, dass nur der Fahrer im Auto warten dürfe und ich, als Zweitpassagier erst noch durch eine Sicherheitskontrolle beim Hafeneingang (im grossen blauen Gebäude) gehen müsse. Ich lief also zu Fuss zwischen herumfahrenden LKWs zu besagtem blauem Gebäude zurück, wartete dort 5min mit anderen reisenden Frauen bis wir aufgefordert wurden, durch die Sicherheitskontrolle zu gehen. Diese lief ähnlich ab, wie am Flughafen. Wir mussten unser Gepäck durch ein Röntgengerät lassen (ich hatte übrigens kein Gepäck dabei, da ich es im Fahrzeug liess) und anschliessend selbst durch eine Schranke gehen. Das uniformierte Militär, das für die Kontrolle verantwortlich war, interessierte sich aber weder für uns noch für das Gepäck. Anschliessend wurden wir von einem Shuttle wieder zurück zum Schiff gebracht, um zwei Meter neben unserem Auto abgeladen zu werden und darin warten zu müssen, bis wir auffahren durfte. Ich glaube es wäre nichts passiert, wenn ich einfach von Anfang an im Auto gewartet hätte.

Ausstattung der Fähre:
Wir durften uns während der Überfahrt frei auf dem Schiff bewegen, solange einem der Zutritt zu irgendwelchen Räumlichkeiten nicht mittels Verbotsschildern untersagt wurde. In der Kantine durften wir mit der Crew, den anderen Passagieren und den Truckern essen. Es hatte jedoch nicht Platz für alle und daher mussten wir jeweils kurz warten, bis ein Platz frei wurde. Man wurde auch angewiesen die Kantine nach dem Essen schnell wieder zu verlassen, um anderen Platz zu machen. Das Essen war besser als erwartet. Gleich neben der Kantine gab es zudem WC’s, Duschen und es wären auch noch Kabinen frei gewesen, falls jemand nicht im Auto hätte übernachten wollen. Vom obersten Aussendeck hatten wir eine grandiose Aussicht auf den uns umgebenden Ozean. Kurz vor Ankunft in Mazatlán konnten wir Delfine sehen, die neben dem Schiff aus dem Wasser gesprungen sind.

Status

Abreise:
Heimreise:
29. Mai 2018
2020
Aktueller Standort: N46.92503°
E7.56483°
578 m ü. M.
Lokale Zeit:
Sonnenaufgang:
Sonnenuntergang:
10:31 Uhr
06:14 Uhr
18:55 Uhr

Wo wir sind

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